Die meisten jungen Eltern - alleinerziehende wie zusammenlebende - sind heute aus wirtschaftlichen Gründen zur Erwerbsarbeit gezwungen. Die Wirtschaft diktiert damit weitgehend auch die Art und Weise des persönlichen Umgangs von Eltern mit ihren kleinen Kindern. Denn in ungezählten jungen Familien ist damit Pünktlichkeit oberstes Gebot. Der daraus resultierende Zwang zur Eile im Umgang mit den Kindern aber unterwirft schon die Kleinsten in unserer Gesellschaft gewaltsam einem rigorosen Lebensrhythmus, mit dem sie - entwicklungsbedingt - noch nicht wirklich Schritt halten können.

In einer freundlichen und stressfreien Familienatmosphäre (in der Geduld und Aufmerksamkeit möglich sind) erlernen die Kinder hingegen ganz allmählich - in winzigen und doch einmaligen, lebensbestimmenden Wachstumsfortschritten - gerade so viel Anpassung an das Erwachsenenleben, dass sie mit drei Jahren die ersten vertrauensvollen Schritte in eine für sie noch unbekannte neue Welt (den Kindergarten) tun können.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen eröffnet deshalb gerade jungen Eltern die einmalige Chance, in Fragen der Erziehung bzw. Betreuung ihrer kleinen Kinder endlich nur ihrer eigenen inneren Stimme frei folgen zu können.

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