Vom Entstehen und Vergehen

ideologischer Herrschaft

 

"Die Herrscher der Vorzeit schrieben alles Gelingen dem Volke, alles Mißlingen sich selber zu. Was recht war, maßen sie dem Volke, was unrecht war, sich selber bei. Wenn ein Schaden geschah, rügten sie sich selber.

Nicht so die Herrscher dieser Zeit. Sie verhehlen ein Ding und rügen die, die es nicht sehen können . . . Und da das Volk fühlt, daß seine Kräfte all dem nicht gewachsen sind, nimmt es seine Zuflucht zum Betrug. Denn wo so große Lüge herrscht, wie sollte da das Volk nicht lügnerisch sein? Wenn seine Stärke nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zum Betrug. Wenn sein Wissen nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zur Täuschung. Wenn sein Besitz nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zum Raub. Und wer ist es, der solchen Raubes Schuld und Verantwortung trägt?"

Tschuang-Tse, um 300 v.Chr.
 

"Verdorben wird das Volk niemals, aber oft wird es in die Irre geführt, und nur dann scheint es das Schlechte zu wollen."

Jean-Jaques Rousseau, Gesellschaftsvertrag, 1762
 

"George Orwell warnt in seiner düsteren Vision '1984'  vor der Unterdrückung durch eine äußere Macht. In Aldous Huxleys Vision "Schöne neue Welt" dagegen bedarf es keines Großen Bruders, um den Menschen ihre Autonomie, ihre Einsichten und ihre Geschichte zu rauben. Er rechnete mit der Möglichkeit, daß die Menschen anfangen, ihre Unterdrückung zu lieben und die Technologien anzubeten, die ihre Denkfähigkeit zunichte machen."

Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode, 1985

 

Machtergreifung via Fernsehen


  Über Nacht betritt ein Medienmagnat die politische Arena Italiens: Silvio Berlusconi – Herr über drei große Fernsehsender, Besitzer von Immobilien, Kaufhäusern, Versicherungen, Buchverlagen, einflußreichen Zeitungen und führenden Werbeunternehmen. Er beginnt seine aktive politische Karriere im Spätherbst 1993 mit dem erklärten Zie, einen neuen Aufschwung der politischen Mitte in Italien anzustoßen. Dazu gründet er die Club-Partei "Forza Italia" (Vorwärts Italien), die schon drei Monate später mehr als 200.000 Mitglieder zählt. Berlusconi führt in der kurzen Zeit bis zu den Parlamentswahlen im März 1994 einen äußerst engagierten Wahlkampf, in dessen Verlauf er die geballte Werbe-Macht seines Medien-Imperiums für sich einsetzt. Aus den Wahlen geht Forza Italia als stärkste Partei hervor und somit wird Berlusconi ein halbes Jahr nach seiner ersten politischen Absichtserklärung italienischer Ministerpräsident.

   Berlusconis triumphaler Wahlerfolg alarmiert Demokraten in Italien und in ganz Europa. Denn was ist vom Demokratieverständnis eines Mannes zu halten, der seit langem schon mit Hilfe eigener Kommerzsender das Alltags-Zusammenleben der Menschen planmäßig stört und dominiert: die Kontinuität ihrer lebendigen Unterhaltungen und die Muße ihres Feierabends? Was liegt ihm denn in Wahrheit am Wohl der Bürger, wenn er sich nicht scheut, sie Tag für Tag und Abend für Abend mit "massen-attraktiver" Billigst-Unterhaltung anzulocken und so ihre althergebrachten Formen von Geselligkeit, von mitmenschlicher Lebenskultur bedenkenlos zu attackieren? Was ist – politisch - von einem Mann zu erwarten, der offenkundig nichts dabei findet, die Lebensanschauungen zahlloser Menschen seinem ungehemmten Bedürfnis nach immer mehr Kapital und immer mehr "mentaler" Macht anzupassen – seinen Vorstellungen davon, wie "die Leute" zu fühlen und zu denken und was sie für wünschenswert zu halten hätten?

   Der Medienzar Berlusconi – wohlvertraut mit allen Finessen der Fernsehwerbung und zudem Chef der größten Werbeagentur Italiens "Publitalia" – hatte während seines Wahlkampfes alle nur erdenklichen Möglichkeiten, um sich den italienischen Wählern im besten Lichte zu präsentieren. Die besten Werbeexperten des ganzen Landes nahmen sich seiner Sache wie ihrer eigenen an und banden unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in kürzester Zeit an das gemeinsame "Idol" Berlusconi. Jede noch so kleine Panne und Ungeschicklichkeit in den Fernseh-Auftritten des Mediengewaltigen sollte von vornherein ausgeschlossen werden. Und so gab er denn den Wählern auch nicht "live" bekannt, dass er sich mit seiner neugegründeten politischen Bewegung forza Italia an den Parlamentswahlen beteiligen würde. Sondern er verkündete ihnen seine Absicht mit Hilfe einer werbepsychologisch perfekt aufgebauten Videokassette, die über fast sämtliche Fernsehstationen Italiens ausgestrahlt wurde.

   Die erfahrenen Psychotechniker auf dem fruchtbaren Feld der Fernsehwerbung und -unterhaltung sind darauf spezialisiert, den Zuschauern bestimmte Kauf- oder auch Wahlentscheidungen zu "erleichtern". Sie operieren dabei mit der hochverletzlichen Sphäre des Unbewußten im Menschen, und gegen eine solche Überrumpelungs-Strategie ist für gutgläubige und verkaufspsychologisch nicht eingeweihte Zuschauer kein Kraut gewachsen: Wie sollten sie also – in einer hellblau und rosarot geschönten Reklamewelt – das kalte Gesicht des Machtmenschen hinter seiner ewig lächelnden Maske erkennen?

   Es sei an dieser Stelle erinnert an einen Satz aus Hegels Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte: "Die Weltgeschichte", hat Hegel dargelegt, "ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit – ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben." Es liegt auf der Hand, daß Manipulation - d.h. die systematische unterschwellige Beeinflussung der "Massen" zu ökonomischen und/oder politischen Zwecken mit Hilfe der fast unbegrenzten Suggestions-Möglichkeiten des Mediums Fernsehen - diesem notwendigen allgemeinen Fortschritt nicht nur nicht dient, sondern ihn im Gegenteil aufhält: Besteht doch ihr oberster Zweck (sonst wäre sie unrentabel) eben darin, Individuen und Gesellschaft in einem fortdauernden Zustand innerer Unfreiheit zu halten. Denn nur in diesem – entwicklungspsychologisch regressiven - Zustand sind sie für suggestive Beeinflussung "offen"; nur in diesem Zustand sind sie durch "persuasive Kommunikation" dazu zu bringen, einen fremden Willen für ihren eigenen Willen zu halten und fremde Zwecke als ihre eigenen Zwecke anzusehen.

   Im folgenden Abschnitt wird von einem Gesellschaftsprojekt berichtet, in dem psychologische und psychiatrische Fachkenntnisse, ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß, der Überwindung seelischer Leiden dienten: der Aufhebung von Zwang und Angst. Dem Bericht sollen einige Grundgedanken der Initiatoren des Projekts vorangestellt werden: Gegenstand ihrer Überlegungen ist das Selbstverständnis derjenigen, die wir vielleicht als die "vermittelnden Eliten" innerhalb der Gesellschaft bezeichnen könnten.
 

Ein demokratisches Projekt

Die Intellektuellen

dienen der herrschenden Klasse als "Angestellte".

Sie sind für die Vielzahl subalterner Aufgaben der

gesellschaftlichen Hegemonie und der politischen Regierung

zuständig, d.h. 1. für die "spontane" Zustimmung der großen Masse

zum gesellschaftlichen Leben der herrschenden Hauptgruppe,

eine Zustimmung, die sich "historisch" aus dem Prestige

(und damit dem Vertrauen) ableitet, das der herrschenden Gruppe

aufgrund ihrer Position und Funktion im Produktionsbereich zufällt,

und 2. für den staatlichen Zwangsapparat, der "gesetzlich"

die Disziplinierung der Gruppen sicherstellt, die aktiv oder passiv

"die Zustimmung verweigern" – dieser Apparat ist aber für

die gesamte Gesellschaft geschaffen, in Voraussicht

von Herrschafts- und Führungskrisen, in denen die

"spontane" Zustimmung nachläßt."

Antonio Gramsci, 19301)

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   Im Jahr 1975 schrieben die italienischen Psychiatrie-Reformer Franco und Franca Basaglia2): "Als wir Gramscis Definition des Intellektuellen, seiner Rolle in der Sphäre der Produktion, seiner Beziehungen zur herrschenden Gruppe zum ersten Male lasen, erschien sie uns als eine historische Analyse des ‚Kopfarbeiters' in einem bürgerlichen Staat, die uns nicht direkt betraf in dem, was wir waren und werden wollten. Der Krieg war vorbei, und wir glaubten – sofern nur jeder in seinem Bereich dazu beitrüge -, einen gesellschaftlichen Zustand heraufführen zu können, der von dem, gegen den wir gekämpft hatten, grundverschieden war. Und so begann man denn, sich eine Stellung in der Entwicklung einer neuen Sozietät und eine neue Hoffnung aufzubauen.

   Die Hoffnung hielt nicht lange vor. Sehr schnell wurden wir wieder zu Gefangenen unserer Funktionen. Jeder fand sich erneut gefesselt an seine Position und die seiner Klasse. Die Arbeiter und das Lumpenproletariat tauchten zurück in ihre Rolle als unterdrückte Klasse, die einzig durch Kampf etwas für sich erreichen kann; die Bourgeoisie sah sich bestätigt in ihren Werten, ihrem ökonomischen Gesetz und ihrem Besitz; die Techniker und Intellektuellen kehrten, geleitet und inspiriert von ihrer beruflichen Karriere, wieder heim zur Bourgeoisie, der sie entstammten. Sobald man sich anschickte, etwas zu tun, das für alle Gesellschaftsmitglieder sinnvoll erschien, stieß man wieder auf die Wirklichkeit des Klassenkonflikts und der Arbeitsteilung, die die Handlungsfelder und die Spielregeln bestimmte. Die Resistenza wurde von der neuen herrschenden Schicht neutralisiert; sie entkleidete sie Zug um Zug ihrer Brisanz und Bedeutung als Volksbewegung, indem sie sie zu einem abstrakten Wert stilisierte, der von der herrschenden Gruppe vermarktet wurde, die – unter Berufung auf diesen Wert – die Macht beanspruchte.

Der Intellektuelle, Kind der Bourgeoisie, konnte in diesem ambivalenten Spiel, das ein Spiel mit Symbolen war, Partei für die Unterdrückten ergreifen, ohne die Werte, denen er in seinem Beruf verpflichtet ist, neu orientieren zu müssen. Er blieb seinem Metier treu, das den Ideologien verhaftet war und blieb, die die Mächtigen mit Billigung der Wissenschaften verbreiteten. Kurz, er amtierte weiterhin – bewußt oder nicht bewußt – als ‚Angestellter' und ‚Funktionär' der Herrschaft.

Heute liegt diese Ambivalenz offen zutage. Damals war sie nicht so offensichtlich: Intellektuelle oder Techniker beispielsweise, die aktive Mitglieder linker Parteien waren, entwickelten eine ihrer politischen Einstellung diametral entgegengesetzte Berufsmentalität. Ob Ingenieur in der Fabrik, ob Krankenhausarzt, ob Richter, Irrenanstaltspsychiater oder Lehrer – in und mit ihrer beruflichen Praxis stützten und beförderten sie, was sie in und mit ihren politischen Vorsätzen negierten, und ohne sich klar zu machen, was es bedeutet, ‚Funktionär' der herrschenden Ideologie im eigenen Arbeitsfeld zu sein. Die Intellektuellen schickten sich in die Rolle des Theoretikers, die Techniker in die des Praktikers der herrschenden Ideologie.

Der Anstoß, sich diese Dienstbarkeit bewußt zu machen, kam von der Praxis. Zunächst begannen diejenigen, die Sartre ‚Techniker des praktischen Wissens' nennt, also die faktischen Vollstrecker der Ideologien . . . die Buchhalter der offiziellen Wissenschaft, die Rolle, die ihnen zugewiesen war und die sie in ihrem jeweiligen Berufsfeld schmiegsam und gelenkig spielten, in Zweifel zu ziehen: das Ordnungs- und Domestizierungsgeschäft im Namen eines scheinbar wohlbegründeten ‚sachlichen Auftrags', dessen Missionare und Repräsentanten sie in ihrer jeweiligen Tätigkeit waren. Was von ihnen erwartet und verlangt wurde, war die Übersetzung von abstraktem Herrschaftswissen in institutionelle Praxis . .

Erste Skrupel dieser Dienstleistungen wegen entzündeten sich insbesondere in den Bereichen, in denen die professionellen Techniker (oder Intellektuellen, um bei der Ausdrucksweise von Gramsci zu bleiben) traditionell und mit legalen Mitteln für Disziplin sorgen, dort also, wo sie mit Problemen der öffentlichen Ordnung und deren Aufrechterhaltung befaßt sind und wo der Wunsch der Institutionen und der Gesellschaft besonders drängend ist, diejenigen Gruppen, die die Zustimmung verweigern, zu disziplinieren. Zu diesen Bereichen gehört auch das Irrenhaus, eine Institution der Therapie und der Kontrolle, der Rehabilitation und des Ausschlusses, in der die Zustimmung der Kontrollierten und Ausgeschlossenen vorab durch die Mystifizierung von Therapie und Rehabilitation sichergestellt wird.

In diesem Bereich, in dem wir uns gut auskennen und in dem wir selber engagiert sind, ist die Kluft zwischen Ideologie (das psychiatrische Krankenhaus ist eine Einrichtung zur Heilung) und Praxis (das psychiatrische Krankenhaus ist ein Ort des Ausschlusses und der Gewalt) offensichtlich. Hier steht überdies die klassenspezifische Struktur der Interniertenpopulation in deutlichem Widerspruch zur Universalität der vorgesehenen Funktion der Einrichtung: Die Irrenanstalt ist nicht ein Krankenhaus für Menschen, die an psychischen Störungen leiden, sondern der Ort der Zügelung oder Tilgung bestimmter Verhaltensauffälligkeiten von Angehörigen der Unterschicht."

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   Die Autoren beziehen sich hier auf das von Basaglia inspirierte "Experiment von Görz", in dem, über einen Zeitraum von elf Jahren, ein Therapeutenteam aus Ärzten und Pflegern an einer humanitären Reform der Psychiatrischen Anstalt von Görz erfolgreich arbeitete. Was war das eigentlich Neue an dem, was die Reformer von Görz ins Werk setzten? Sie stellten sich kompromißlos auf die Seite der Patienten – nicht, um mit ihnen und auf ihrem Rücken die "Revolution" zu inszenieren (wie ihnen von Gegner vorgeworfen wurde), sondern um den leidenden Menschen, die ihnen zur Heilung anvertraut waren, in ihrer je individuellen Situation gerecht werden zu können. Dazu mußten die Reformer die starren Anstaltsregeln durchbrechen (deren Hauptzweck die "Ruhigstellung", die Disziplinierung der Heilungsbedürftigen war).

   Es gelang ihnen im Lauf der Jahre, die allmähliche Rehabilitation derer voranzutreiben, die "weit mehr durch die lange Dauer der Abgeschlossenheit als durch die Krankheit selbst zerstört worden waren". Und sie vermittelten der Öffentlichkeit eine Anschauung davon, "was das psychiatrische Etikett der Geisteskrankheit ist und wozu es benutzt werden kann"4).

Der Erneuerungsprozeß führte folgerichtig zur Forderung nach einer behutsamen Öffnung des Krankenhauses: ein beschützendes Netz von Außenstellen sollte den Patienten, deren Heilung schon weit genug vorangeschritten war, eine endgültige Rehabilitation ermöglichen.- Angeregt sowohl durch unmittelbare Anschauung als auch durch die publizistische Beachtung des Projekts, begannen in der Provinz Görz und über ihre Grenzen hinaus die Bürger über die Dringlichkeit einer Reform des Gesundheitswesens zu sprechen – einer Reform, die den Interessen der Kranken gerecht werden sollte -, und in regelmäßig stattfindenden Versammlungen mit Pflegern und Ärzten begannen Patienten, über ihre eigene Zukunft zu diskutieren.

   Das allgemein wachsende aktive Interesse an einer konsequenten Fortentwicklung des Projekts löste zunehmend Auseinandersetzungen mit der Provinzverwaltung aus: sie hatte zunächst das "Basaglia-Konzept" wohlwollend gefördert und begleitet, weigerte sich aber später, längst geplante und z.T. schon fertiggestellte Außenzentren zu eröffnen und die konstruktive Zusammenarbeit der Anstalt mit den Gemeindeverbänden zu unterstützen. Die Auseinandersetzungen führten schließlich im Oktober 1972 zum Rücktritt des gesamten Ärztestabs und zur Beendigung des in Görz begonnenen Umgestaltungsprozesses.

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   Das Projekt von Görz bezog sich auf eine konkrete (italienische) Gesellschaftskonstellation in einem institutionalisierten gesellschaftlichen Teilbereich (der Psychiatrie). Es inspirierte, weit über Italiens Grenzen hinaus, die öffentliche Diskussion über notwendige Reformen auf diesem Gebiet. Wie Franco und Franca Basaglia betonen, lag jedoch die Hauptbedeutung des Experiments darin, "ein fundamentales gesellschaftliches Problem ans Licht der Öffentlichkeit gezogen zu haben".

Der Gesamtzusammenhang, der durch dieses öffentlich gemachte Problem hindurch sichtbar wird, ist die über Jahrtausende fortgesetzte Tragödie ideologischer Unterwerfung von Individuen und Völkern durch die jeweils herrschende – oder zur Herrschaft drängende – Klasse.

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Fußnoten:

1) Antonio Gramsci, "Gli intelletuali e l'organisazione della cultura", in: Quaderni del carcere, Turin 1955.

2) Franco Basaglia und Franca Basaglia-Ongaro, Hrsg., "Crimini di Pace. Ricerche sugli intelettuali e sui tecnici come addetti all'oppressione", Turin 1975 / Frankfurt 1980 (Hrsg. und Übersetzung Sabine Kebir et al.), mit Beiträgen von Basaglia, Foucault, Castel, Chomsky, Laing, Goffman u.a.

3) Zitate aus einer am 20. Oktober 1972 abgegebenen Presseerklärung von Domenico Casagrande, Direktor der Psychiatrischen Anstalt in Görz

4) John Kenneth Galbraith, "Die Entmythologisierung der Wirtschaft - Grundvoraussetzungen ökonomischen Denkens, München 1990, S. 310 f.: "Die mathematische Formulierung ökonomischer Beziehungen, des Verhältnisses von Kosten und Preisen, von Verbrauchereinkommen und Verlauf der Nachfragekurve usw. gedieh in diesen (Nachkriegs-)Jahren ebenfalls . . .Die mathematische Nationalökonomie verlieh der Wirtschaftswissenschaft außerdem einen für den Berufsstand günstigen Anstrich wissenschaftlicher Bestimmtheit und Exaktheit und erhöhte in nützlicher Weise das Prestige der akademischen Ökonomen in ihren universitären Beziehungen zu den anderen Sozialwissenschaften. Diese verschiedenen Vorteile bezahlte die Wirtschaftswissenschaft freilich damit, daß sie sich um einige weitere Schritte von der Wirklichkeit entfernte . . ."

5) Siehe hierzu auch: Elmar Treptow, "Das neue Denken Gorbatschows - Die Lösung und Vertiefung der globalen Probleme", in: WIDERSPRUCH, Münchener Zeitschrift für Philosophie, Nr. 16/17, 1989

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