Richard Friedenthal:

Diderot
Ein biographisches Portrait


Serie Piper
Band 306

Copyright R. Piper & Co. Verlag, München 1984


Richard Friedenthals "Diderot" stellt einen der großen Denker des
18. Jahrhunderts vor, dessen Lebenswerk - die monumentale französische Enzyklopädie - die Zeit der Aufklärung geprägt und das Gesicht Europas wesentlich mitgestaltet hat.

Denis Diderot, "ein einzigartiges Individuum", wie Goethe ihn nannte, wurde 1713 als Sohn eines Messerschmieds in Langres geboren. Sein erstes selbständiges Werk erregte den Verdacht der bourbonischen Zensur, eine weitere Publikation brachte ihn für drei Monate ins Gefängnis. Ab 1750 erschienen die ersten Bände der Enzyklopädie, und bis 1770 dauerte der stetige Kampf um diesen "internationalen Gelehrtenkongreß" (Friedenthal), begleitet von Zensur, Wechsel der Verleger, Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter und vielerlei Wirren des politischen Tagesgeschehens. Nach 1770 zog sich Diderot aus der Öffentlichkeit zurück, schrieb nur für einen kleinen Kreis, unter anderem Theaterstücke, Romane ("Die Nonne", "Jakob, der Fatalist, und sein Herr"), den Dialog "Rameaus Neffe" und Essays. 1784 starb Diderot in Paris.

Richard Friedenthal, 1896 in München geboren, 1979 in Kiel gestorben. Studium der Literaturgeschichte, Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin, Jena und München, Schüler von Troeltsch, Wölfflin und Max Weber, Freier Schriftsteller, Herausgeber und Verlagsleiter. 1938 Emigration nach England. 1950-55 wieder in Deutschland. Lebte bis kurz vor einem Tod in London. Berühmt wurde Friedenthal vor allem durch seinen "Goethe", dem die ebenfalls im Piper Verlag erschienenen großen Werke über Martin Luther, Jan Hus und Karl Marx folgten.

 

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März 2014